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FAQs

Climate Austria

In enger Kooperation mit Climate Austria werden die geringen CO2-Emissionen, die bei TRAUNER Druck rund um die Produktion entstehen (Transport und Materialien), garantiert kompensiert und klimaneutral gestellt (www.climateaustria.at).

Color Management

Fotografie, Bilddaten, Bildbearbeitung (Lithografie), Bildschirm, Proof, Druckmaschine müssen nach Normen kalibriert sein, um einen reproduzierbaren Qualitätsstandard zu sichern.

CMYK

Bezeichnet die vier standardisierten Prozessfarben des Offsetdrucks: Cyan (blau), Magenta (rot), Yellow (gelb) und Key-Color (für schwarz). Geläufige Bezeichnung: Euroskala.

Fadenheftung

Für Bücher und Broschüren. Die gefalzten Druckbögen werden mit einem Bindefaden durch den Bogenrücken zusammengeheftet. Der fadengeheftete Buchblock wird mit dem Kartonumschlag bzw. der Buchdecke verleimt. Vorteile: besonders hohe Haltbarkeit, Strapazierfähigkeit, gutes Aufschlagverhalten.

Farbprofile

Entscheidender Faktor für ein normiertes, reproduzierbares Druckergebnis.

  • Eingabeprofile beschreiben beispielsweise den Farbraum einer Digitalkamera. Sind die Bilddaten mit dem jeweiligen Eingabeprofil versehen, können bei den weiteren Arbeitsschritten die Daten der Digitalkamera richtig interpretiert werden.
  • Ausgabeprofile beschreiben den Farbraum des jeweiligen Ausgabegeräts (Bildschirm, Druckmaschine). So ist garantiert, dass die Bilddaten den Bedingungen des Ausgabegeräts bestmöglich angepasst werden.
  • Bildschirmkalibrierung: Je exakter, desto eher entspricht die Darstellung dem künftigen Druckergebnis.
  • Bildbearbeitungsprogramm: Achten Sie auf korrekte Einstellungen, damit die Kontrolle der Bilddaten verlässlich ist.
  • Faktencheck: Erwarten Sie keine 100%ige Übereinstimmung mit dem Druckergebnis.
  • Profilierung der Daten: ISO coated V2 (Fogra 39).
  • Medienneutrale Produktion: Daten als RGB. ECI-RGB ist (www.eci.org) oder auch AdobeRGB oder sRGB.
Gestrichenes Papier (Coated Paper)

Die Oberfläche ist mit einer Beschichtung (Streichmasse, „Strich“) veredelt. Dadurch werden Glätte, Glanz bzw. Mattigkeit, Weiße und Bedruckbarkeit der Oberfläche erzeugt. Das Papier bekommt eine geschlossene, glatte und stabile Oberfläche. Vorteile: hohe Detailwiedergabe, erstklassige Druckqualität erzielbar, alterungsbeständig. Der Strich kann matt oder glänzend sein.

Hintergrundinformation: Grundsätzlich sind alle Papiere nach dem Strich zunächst matt. Glänzendes Papier wird erzeugt, indem das gestrichene Papier durch mehrere beheizte Walzenpaare geführt und so unter hohem Druck glatt (glänzend) gebügelt wird.

Grammatur

Bezeichnet das Flächengewicht eines Papierbogens pro m2. Im Zusammenspiel mit Format und Seitenumfang lässt sich das Gewicht des Endproduktes berechnen. Das ist wichtig für die Ermittlung eventueller Portokosten.

Holzfreies Papier

Besteht zu 100 % aus Zellstoff und wird deshalb als holzfrei bezeichnet (obwohl Zellstoff selbst aus Holz hergestellt wird). Vorteile: hohe Festigkeit und Weiße, geringe Opazität, weniger Volumen, alterungsbeständig.

Holzhaltiges Papier

Enthält mindestens 5 % Gewichtsanteil an verholzten Fasern (Holzstoffen) direkt im Papier. Nachteile: etwas niedrigere Festigkeit als Papier aus reinem Zellstoff, höhere Opazität durch den Holzfaseranteil.

ISO 12647-2 (PSO)

Internationale Organisation für Normung – kurz ISO – ist die Vereinigung von Normenorganisationen. Erarbeitet international gültige Normen für die Industrie. ISO 12647-2 beschreibt den Prozessstandard für den Offsetdruck.

Klebebindung

Der Rücken der gefalzten und zusammengetragenen Druckbögen wird abgefräst. Aus den gefalzten Druckbögen werden de facto Einzelblätter. Diese werden aufgeraut und mit Nuten versehen, damit eine optimale Vernetzung mit dem Leim stattfindet. Verklebung mit dem Umschlag mittels Rücken- und Seitenleim.

Haltbarkeit: Referenzwert ist der sogenannte Pull-Test. Die Einheit für den Pull-Test sind Kilonewton (kN). Ein Wert ab 5 kN beim Pull-Test ist ein guter Wert.

Mottling

Tritt bei einigen ungestrichenen Papieren (Naturpapieren) auf. Die Papierfasern erzeugen vor allem bei Farbflächen und Bildern mit hoher Farbdeckung (egal ob CMYK oder Schmuckfarbe) einen unruhigen Eindruck in der Farbwiedergabe, sichtbar durch „Fleckigkeit“ verbunden mit Glanzstellen.

Naturpapier (Uncoated Paper)

Hat eine unbehandelte Oberfläche, also keinen Strichauftrag. Saugfähigkeit und Unebenheiten des Papiers beeinflussen die Bildwiedergabe beim Druck entscheidend. Je rauer die Oberfläche, umso stärker die Gefahr, dass Mottling eintritt.

Druckqualität auf Naturpapier: Entscheidend ist die Bildbearbeitung und Profilierung, die sich von den Standards bei gestrichenen Papieren erheblich unterscheidet.

Opazität

Lichtdurchlässigkeit des Papiers. Je höher der Anteil an Holzschliff und Füllstoffen, desto undurchsichtiger. Papier mit hoher Opazität (100 %) ist völlig lichtundurchlässig. Das Durchscheinverhalten hängt von Papierart, Papiergewicht und Papiervolumen ab.

Österreichisches Umweltzeichen

Die Zertifizierung mit dem Österreichischen Umweltzeichen (UZ24) garantiert umweltfreundliche und ressourcenschonende Materialien und Produktionsweisen (www.umweltzeichen.at).

Papierveredelung

Die bedruckte Oberfläche wird mit einer zusätzlichen Beschichtung versehen. Schutz vor Feuchtigkeit, Schmutz, Farbabrieb durch Scheuern bei schneller Weiterverarbeitung und häufigem Gebrauch.

  • Inline-Veredelung (in einem Vorgang mit dem Druck): Verwendet wird Dispersionslack auf reiner Wasserbasis. Besteht zu 45 bis 65 Prozent aus Wasser und zu 35 bis 45 Prozent aus natürlichen Harzen als Glanzstoff. Trocknung durch Verdunsten der Harze: umweltfreundlich und ohne chemische Reaktionen oder Lösungsmittel. Verschiedene Glanz- und Mattlacke möglich.
  • Cellophanierung oder Folienkaschierung: maximaler Schutz vor Feuchtigkeit, Verschmutzung, Abrieb und Scheuern, Oberflächenreinigung des Druckproduktes möglich, höhere mechanische Stabilität, bessere Weiterverarbeitbarkeit von empfindlichen Drucken, Steigerung der Lebensdauer. Häufig bei Umschlägen von hochwertigen Broschüren und Büchern eingesetzt.
  • UV-Lack, Lackprägung, Strukturlack: erlauben Lackeffekte und haptisch fühlbare Ergebnisse.

 Ansprechend umgesetzte Beispiele finden Sie in unserem Druckveredelungsbuch.

PDF (Portable Document Format)

Gängiges Datenaustauschformat für die Druckindustrie. Es gibt unterschiedliche PDF-Standards:

  • PDF/X-1a:  ältester PDF-Standard.

Vorteil: kein Interpretationsspielraum bei der Ausgabe.

Nachteile: Transparenzen müssen flachgerechnet werden, daher schwer korrigierbar.

Bilddaten werden automatisch in CMYK umgerechnet.

  • PDF/X-3:

Nachteile: nicht profilierte Bilddaten erlaubt. Kann zu unerwünschten Farbergebnissen im Druck führen. Transparenzen werden ähnlich wie bei X-1a flachgerechnet. Bilddaten in CMYK und RGB möglich. Daher:  nicht verwenden!

  • PDF/X-4:

Natives PDF. Transparenzen werden erhalten. Bevorzugter modernster Standard.

 

PEFC

Die Zertifizierung des Programmes für „Endorsement of Forest Certification“ garantiert Papiere, deren Rohstoff Holz aus nachhaltig und vorbildlich bewirtschafteten Wäldern stammt (www.pefc.org).

Proof

Mit speziell kalibrierten Proof-Geräten wird ein Prüfdruck erzeugt, der das zu erwartende Ergebnis im Auflagendruck bestmöglich simuliert. Wichtiges Kennzeichen eines zertifizierten Proofs: der FOGRA-Medienkeil.

Revision

Die letzte Kontrolle vor dem Druck. In der Fachsprache wird auch von „Gut zum Druck“ oder „Imprimatur“ gesprochen.

Sammelheftung (Drahtheftung)

Mehrere gefalzte Druckbögen werden gesammelt, ineinandergesteckt und mit zwei oder mehr Drahtklammern durch den Rücken geheftet. Diese Bindeart ist für Broschüren bis zu einer Stärke von maximal 5 mm geeignet.

Schmuckfarben

Für die kompromisslose Darstellung von definierten Corporate-Design-Farben (bei Logos und Linework). Kann zusätzlich zu den vier Prozessfarben CMYK gedruckt werden. Gängige Kombination: vier Prozessfarben und eine zusätzliche Schmuckfarbe (Pantone oder HKS). Man spricht dann von einem 5-färbigen Druck. Metallicfarben zwingend aussparen.

Volumen

Zeigt das Verhältnis der Papierdicke zum Flächengewicht in g/m2. Beispiel: Papier mit 100 g/m2 Flächengewicht und 1-fachem Volumen hat eine Dicke von 0,1 mm, mit 2,2-fachem Volumen von 0,22 mm. Papier mit geringerem Volumen ist stärker zusammengepresst, enthält weniger Luft und ist dementsprechend dünner. Papier mit hohem Volumen ist nicht so kompakt zusammengepresst, daher luftig, leicht und spürbar dicker. Entscheidend dafür ob bzw. welches Volumen verwendet wird, ist die Anforderung an das Druckprodukt. Soll eine Broschüre oder ein Buch beispielsweise besonders inhaltsreich und dick wirken, verwenden Sie Papier mit höherem Volumen. Auch der umgekehrte Weg ist möglich. Das Volumen hat keinen Einfluss auf das Gewicht des Endproduktes.

Weiße

Papiersorten haben unterschiedliche Weiße. Spektrum: bläulich-weiß, gelblich-weiß, gräulich-weiß. Wahrnehmung: subjektiv und nicht genormt. Um zu entscheiden entsprechende Papiermuster anfordern.

Zellstoff

Halbstoff (Faserrohstoff), welcher aus Bäumen gewonnen und zum Endprodukt Papier verarbeitet wird.